Living Collection

Alleinunterhalter

Director:
Severin Fiala/Ulrike Putzer | Stefan Bohun
Release Year:
2009 | 2014
Country:
A



ELEFANTENHAUT:

BUCH:
Severin Fiala, Ulrike Putzer
KAMERA:
Harald Traindl
MIT:
Waltraute Bartel, Michael Thomas, Oliver Rosskopf, Elfriede Schatz, Natalija Baranova

LÄNGE:
34 min
FORMAT:
Farbe
FASSUNG:
deutsche Originalfassung mit englischen Untertiteln

MUSIK:

BUCH:
Stefan Bohun
KAMERA:
Klemens Hufnagl
MIT:
Lilo Hohenberger, Pia Sekerlioglu, Anna Suk, David Oberkogler

LÄNGE:
38 min
FORMAT:
Farbe
FASSUNG:
deutsche Originalfassung mit englischen Untertiteln

Dates

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Online auf dem sixpack-Vimeo-Kanal
19:00–24:00 | Infos auf www.sixpackfilm.com

Zwei Filme im Dialog: Elfi ist um die Fünfzig und teilt mit der Mutter eine kleine Wohnung in der niederösterreichischen Provinz. Nach Feierabend pflegt sie die alte Frau, die ständig Wünsche und Beschwerden, aber nie ein gutes Wort für die Tochter übrig hat. Im Lauf der Jahre hat sich Elfi eine Schutzschicht zugelegt, eine Elefantenhaut. Kaum je verzieht sie eine Miene, doch hinter Elfis pragmatischem Auftreten verbirgt sich ein sehnsuchtsvoller Mensch: Heimlich verliebt in einen jüngeren Kollegen, folgt sie eines Abends dessen Einladung in die Diskothek Brooklyn. ELEFANTENHAUT fühlt sich streckenweise an wie eine dokumentarische Beobachtung. (Maya McKechneay)

 

Schonungslos direkt sagt die Tochter im Teenageralter, was sie von ihrem Vater hält: Er sei ein »Opfer« (und das ist ein Schimpfwort), weil er immer noch in dem mit Schulden belasteten Eigenheim lebt, aus dem die restliche Familie längst ausgezogen ist. Und er ist ihr peinlich, weil er niemals Dinge sagt (oder gar tut), mit denen man vor den Freundinnen Eindruck schinden könnte. Und doch gibt es in Bohuns lakonischem, milde sarkastischen Blick auf die Lebensnot des geschiedenen Mannes ein Moment des leisen Überschwangs – eine Art versteckte Hintertür. So unbeweglich die Einstellungen anmuten – so bleiern die Umstände, in denen sich der bedauernswerte Mann befindet – wirkt MUSIK doch niemals miserabilistisch. Die Möglichkeiten liegen im imaginären Bereich. (Dominik Kamalzadeh)