Schoa, Trauma und transgenerationelle Übertragung

SPRING 1941

Regie:
Uri Barbash
Jahr:
2008
Land:
IL/PL

Originaltitel:
AVIV 1941
BUCH:
Motti Lerner
KAMERA:
Ryszard Lenczewski
MUSIK:
Misha Segal
MIT:
Joseph Fiennes, Clare Higgins, Kelly Harrison, Katarzyna Al Abbas, Miroslaw Baka, Stanislaw Brejdygant, Adrianna Dzikowska

LÄNGE:
96 min
FORMAT:
Farbe, 35mm
FASSUNG:
englische Fassung

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Mit einer Einführung von Frank Stern, psychoanalytischem Kommentar von Jeanne Wolff Bernstein und anschließendem Publikumsgespräch

Als die Wehrmacht im Osten einmarschiert, muss ein jüdischer Arzt gemeinsam mit Frau und Kindern Hals über Kopf die Stadt verlassen – und verliert dabei eine seiner beiden Töchter. Die Familie findet Unterschlupf auf dem Hof einer Bäuerin, deren Mann aus dem Krieg nicht mehr zurückgekehrt ist. Die Rettung ist zugleich der Beginn eines Liebesspiels, das zu einer neuen Bedrohung wird … Welche Erinnerungen bleiben, und welche traumatischen Erlebnisse werden erneut durchlebt, wenn Jahrzehnte später ein Besuch in Polen unvermeidbar ist? Kann die Liebe Überleben bedeuten, oder führt sie ins Verderben? Wer erinnert an die toten Kinder? Der in Polen gedrehte israelisch-polnische Film gibt keine einfachen Antworten, indem er zunehmend die Perspektive der nach der Schoa Geborenen einnimmt. (Frank Stern)