Wien wie noch nie

SCHNELLES GELD

Regie:
Sabine Derflinger
Jahr:
2004
Land:
A

BUCH:
Sabine Derflinger
KAMERA:
Astrid Heubrandtner

LÄNGE:
84 min
FORMAT:
Farbe, 35mm
FASSUNG:
deutsche Originalfassung

Termine

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Open Air: In Anwesenheit von Astrid Heubrandtner-Verschuur
Analoge Projektion

»Ich fühle mich unwohl, wenn ich abends schlafen gehe und noch Geld in der Tasche habe«, sagt einer jener jungen Obdachlosen, die Sabine Derflinger in ihrem Dokumentarfilm über die Jahreszeiten hinweg begleitet. Sie leben auf der Straße, schnorren nach Zigaretten oder Geld. Ohne Ausbildung und Perspektive träumen sie von Unabhängigkeit oder zumindest einem normalen Job. Die Kamera ist dabei stets nahe an den Protagonisten, mit denen Derflinger das Gespräch sucht, frei heraus und ungezwungen. Die Preise für Gelegenheitsprostitution werden ebenso nüchtern abgehandelt wie die zerrütteten Biografien. Ein rauer Film, der gewissermaßen vor unserer Haustür spielt und entsteht, zwischen Westbahnhof und Museumsquartier, und der um die ewige, eigentlich nicht zu beantwortende Frage kreist: Wie soll man leben? (Florian Widegger)

 

Ab 9. Juli im digitalen Heimkino:

DAS KINDERELEND IN WIEN (A 1919)

Hunger und Kälte, Tuberkulose und die Spanische Grippe: Der Film schildert die Not und die Versuche, sie zu lindern und agitiert gegen den aufkommenden Bolschewismus.