Von der UFA zur Neo-UFA

LILI MARLEEN

Regie:
Rainer Werner Fassbinder
Jahr:
1981
Land:
BRD

BUCH:
Rainer Werner Fassbinder
KAMERA:
Michael Ballhaus, Xaver Schwarzenberger
MUSIK:
Peer Raben
MIT:
Hanna Schygulla, Giancarlo Giannini, Mel Ferrer, Erik Schumann, Gottfried John

LÄNGE:
120 min
FORMAT:
Farbe, 35mm
FASSUNG:
deutsche Originalfassung

Termine

Keine aktuellen Termine vorhanden

Mit einer Einführung von Klaus Davidowicz und anschließendem Publikumsgespräch

Fassbinders LILI MARLEEN – der teuerste deutsche Film nach 1945. Ein verstörendes und irritierendes Erlebnis. Entlarvung der Nazi-Traumfabrik und deren Demontage oder verherrlichende Nazi-Popkultur im Gewand eines »deutschen Hollywood-Films«? Saul Friedländer erkannte hier eine Vereinigung von »Sentimentalität, Kitsch und Tod«. »Ich wollte etwas machen«, sagte Fassbinder 1981, »was bislang noch niemand gemacht hat: das Dritte Reich über die faszinierenden Einzelheiten seiner Selbstdarstellung durchschaubar machen.« Fassbinder als Neo-UFA-Regisseur: Sentiment mit Todesgeruch, »Wunschkonzert reloaded«. (Klaus Davidowicz)