Leading Ladies of Silent Cinema

DER PFARRER VON KIRCHFELD

Regie:
Louise Fleck/Jakob Fleck
Jahr:
1937
Land:
A

BUCH:
Hubert Frohn, nach dem gleichnamigen Stück von Ludwig Anzengruber
KAMERA:
Ernst Mühlrad
MUSIK:
Viktor Altmann, Karl M. May
MIT:
Hans Jaray, Hansi Stork, Karl Paryla, Frida Richard, Fred Hülgerth, Ludwig Stössel, Rudolf Steinböck, Wiener Sängerknaben

LÄNGE:
89 min
FORMAT:
s/w, 35mm
FASSUNG:
deutsche Originalfassung

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Wer kennt sie nicht – die Vielzahl bäuerlicher Schicksale vor landschaftlich reizvollem Hintergrund, die unter dem Begriff »Heimatfilm« Ablenkung und moralische Erbauung versprechen. Auch in der schwierigen Situation des Jahres 1937, als die unabhängigen Produzenten und Filmschaffenden Österreich bereits verlassen haben, ist eine Anzengruber-Verfilmung eine kalkulierbare Angelegenheit, vor allem, wenn die Regisseure Louise und Jakob Fleck heißen, die das bekannte Stück bereits zum dritten Mal (nach 1914 und 1926) auf die Leinwand bringen. Der mit einem Minimalbudget gedrehte Film ist ein bemerkenswertes Beispiel für ein letztes Aufbäumen gegen das NS-Diktat. Jakob Fleck wird nach dem »Anschluss« ins KZ Dachau verschleppt, Louise gelingt es, ihn Ende 1939 freizubekommen und mit ihm nach Schanghai zu fliehen. (Armin Loacker/red)