Geschichte

des Filmarchiv Austria

Das 1955 offiziell gegründete Filmarchiv Austria hat sich in den über 60 Jahren seines Bestehens zum größten audio-visuellen Archiv Österreichs entwickelt. Die untenstehende Chronologie zeigt die Geschichte des Hauses von den bescheidenen Anfängen bis zur Gegenwart.

1929

Joseph Gregor, Direktor der Theatersammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, initiiert ein Archiv für Filmkunde, in dem zahlreiche filmrelevante Objekte und Dokumente gesammelt werden.

1945

Viktor Matejka gründet die Gesellschaft der Filmfreunde Österreichs als Zentrum von Filmkulturarbeit, Vorgänger war die 1934 ebenfalls von ihm ins Leben gerufene Gesellschaft der Filmfreunde.

 

Gründung der Zeitschrift Filmkunst.

1952

Ludwig Gesek, Adolf Hübl und Roman Herle gründen die Österreichische filmwissenschaftliche Gesellschaft, später Österreichische Gesellschaft für Filmwissenschaft, als Basis wissenschaftlicher Filmforschung.

1954

Bei der Ersten Internationalen filmwissenschaftlichen Woche in Wien wird am 3. Juni 1954 die Errichtung eines Filmarchivs für Österreich gefordert, am 30. Juni beschließt der Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Filmwissenschaft die Gründung eines Österreichischen Filmarchivs. Beim FIAF-Kongress in Lausanne werden im Oktober Gespräche über die Etablierung eines Österreichischen Filmarchivs geführt.

1955

Am 17. Oktober wird das Österreichische Filmarchiv offiziell als Verein konstituiert, Ludwig Gesek wird erster Geschäftsführer, als Präsident fungiert Joseph Gregor. Das ÖFA etabliert sich als Sammelstätte für Spiel-, Dokumentar- und Wochenschaufilme samt allen mit dem Medium Film zusammenhängenden Materialien. Gründungsmitglieder waren die Bundesstaatliche Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm (SHB), die Österreichische Nationalbibliothek, die Österreichische Gesellschaft für Filmwissenschaft, die Gesellschaft der Filmfreunde Österreichs und das Volksbildungshaus Wiener Urania. Seit dem Gründungsjahr ist das Archiv Mitglied der FIAF (Fédération Internationale des Archives du Film).

1956

9. Oktober: Das Filmarchiv wird Vollmitglied der FIAF.

 

9. November: erste Filmvorführung des Österreichischen Filmarchivs in der Albertina.

1961

Rekonstruktion des österreichischen Stummfilms DER ROSENKAVALIER mit Material des Österreichischen Filmarchivs.

1963

Das Österreichische Filmarchiv organisiert die erste Viennale-Retrospektive (Festival der Heiterkeit) in der Urania.

1964


Das Österreichische Filmarchiv stellt dem in Gründung stehenden Österreichischen Filmmuseum für die Vorführung Filme zur Verfügung.

1965

Beginn der Umkopierung von Nitrofilmen.

1967

Nach langer Suche konnte das Areal rund um das Forsthaus in Laxenburg als zentrale Filmlagerstätte des ÖFA gewonnen werden. 1968 wurde im Parlament der Bauauftrag unterschrieben.

1968

Die neuen Büroräumlichkeiten in der Rauhensteingasse 5 in der Wiener Innenstadt werden bezogen. Prinzipieller Beschluss über die Einrichtung eines Filmlagers in Laxenburg.

1969

Baubeginn des Filmlagers in Laxenburg.

1970

Das Österreichische Filmarchiv übernimmt im Alten Schloss in Laxenburg Räumlichkeiten und leitet deren Renovierung ein. Nutzung für Ausstellungszwecke sowie als Film- und Dokumentationslager.

1971

Eröffnungsausstellung mit der Retrospektive Wien – Berlin – Hollywood. Richard Oswald im Alten Schloss Laxenburg. Die Filmlageranlagen in Laxenburg gehen in Betrieb.

1972

Das erste Nitrofilmlager Österreichs wird in Laxenburg eröffnet. Ausstellung und Retrospektive G. W. Pabst im Alten Schloss Laxenburg.

1973

Ausstellung und Retrospektive Hans Moser im Alten Schloss Laxenburg.

1974

Ausstellung und Retrospektive King of Musical – Fred Astaire im Alten Schloss Laxenburg. Retrospektive des österreichischen Films in der Cinémathèque Française, Paris.

1980

Walter Fritz wird Geschäftsführer des Österreichischen Filmarchivs.

1984

FIAF-Kongess in Wien und Laxenburg.

1990

Internationales Symposium »Das audiovisuelle Gedächtnis. Filmarchive in unserer Gesellschaft« in Wien.

1996

1. Dezember: Ernst Kieninger wird zum neuen Geschäftsführer bestellt.

1997

Umbenennung des Österreichischen Filmarchivs in Filmarchiv Austria (FAA), Begründung des neuen Hauptstandortes Audiovisuelles Zentrum Wien-Augarten als zentrale Sammel-, Dokumentations- und Servicestelle für Film in Österreich. Eröffnung am 9. Oktober 1997 mit einem großen Festakt.


Die AUSTRIA WOCHENSCHAU wird Teil des Filmarchiv Austria. Beginn großer internationaler Recherche-und Repatriierungsprojekte zur Auffindung und Rückholung österreichischer Filme in internationalen Partnerarchiven.


Start der Video- und DVD-Edition »Österreich in historischen Filmdokumenten«.

1998

Erste Filmarchiv-Retrospektive im Augarten G. W.Pabst. Erstes Open-Air-Kino-Festival (Laurel & Hardy) im Augarten.

1999

Erste Filmarchiv-Publikation Elektrische Schatten.

 
Das Filmarchiv Austria bespielt das Wiener Imperial Kino. Eröffnungsretrospektive: Otto Preminger.

2001

Das Filmdokumentationszentrum wird Teil des FAA.

Abschluss eines langfristigen Kooperationsvertrags zwischen FAA und ORF.


Erstmals über 50.000 BesucherInnen bei den Filmvorführungen.

2002

Das FAA rettet das Metro-Kino aus einer Konkursmasse und begründet im traditionsreichen Wiener Lichtspielhaus seine erste eigene Spielstätte.

 
Gründung der Programm-Zeitschrift filmarchiv.

 
Etablierung des Filmarchiv-Studienzentrums im Audiovisuellen Zentrum Augarten.

2003

Das Studiokino Augarten wird in Betrieb genommen.

 
Start der Präsentationsreihe Faszination Filmarchivierung im Metro-Kino. Im Mai Grundsteinlegung für das neue Zentralfilmarchiv Laxenburg.

2004

25.Mai: Eröffnung des Zentralfilmarchiv Laxenburg als modernstes Filmdepot Österreichs. Über 200.000 Filmtitel sind im Bestand.

Gründung des Verlag Filmarchiv Austria. Im Sortiment werden über 100 Publikationen, Videos und DVDs geführt.

2004-2005

Beginn der Planungsarbeiten an einem neuen Spezialgebäude für Nitrofilme unter Einbindung erneuerbarer Energien, Aufbau einer Elektrofahrzeugflotte im Filmarchiv Austria zur Ökologisierung der innerbetrieblichen Mobilität.

2005

Jubiläumsjahr 50 Jahre Filmarchiv mit Spezialprogrammen zur österreichischen Filmgeschichte im Metro-Kino und zahlreichen Sonderveranstaltungen.


Start der internationalen Vertriebskooperation für Produkte des Verlag Filmarchiv Austria mit der Edition Text + Kritik München.

 
Erstmalige Ausrichtung des Prater-Filmfestivals auf der Kaiserwiese im Wiener Prater. Das Festival wird auch in den Jahren 2006 und 2007 veranstaltet.

 
Start des neuen Programmzyklus Filmhimmel Österreich mit 100 Programmen zur österreichischen Filmgeschichte im Metro-Kino.


Die DVD-Edition »Österreichs Weg zum Staatsvertrag« wird zur bisher erfolgreichsten Produktion des Filmarchivs (10.000 verkaufte Exemplare). Lancierung der Gesamtedition »Österreichische Wochenschauen«.

2006

Mehrere Filmarchiv-Spezialprogramme zum Wiener Mozartjahr 2006.


Weltpremiere der Filmarchiv-Rekonstruktion DER ROSENKAVALIER in der Dresdner Semperoper. Der Film geht anschließend auf Welttournee (bisher über 30 Stationen) und wird zur bisher erfolgreichsten Stummfilm-Livemusik-Produktion des Filmarchiv Austria. In Österreich finden Vorführungen im Wiener Konzerthaus (2008) und im Theater an der Wien (2013) statt.


Start der DVD-Edition »Der österreichische Film«. Das Filmarchiv Austria fungiert gemeinsam mit dem Verleger Hoanzl und der Tageszeitung Der Standard als Co-Herausgeber. Die Edition wird in den Folgejahren mit jährlichen neuen Staffeln erweitert und avanciert zum erfolgreichsten österreichischen DVD-Projekt.

2007

Filmarchiv Austria und Viennale präsentieren das Projekt Augartenkino als Alternative zum geplanten Konzertsaal der Wiener Sängerknaben. Der Entwurf von Delugan & Meissl findet auch internationale Beachtung. Dazu gelingt es, einen privaten Sponsor für die vollständige Finanzierung des Bauvorhabens in der Höhe von € 6 000 000,– zu gewinnen. Aufgrund einer Entscheidung des Bundes wird schließlich dem Sängerknaben-Projekt der Vorzug gegeben.

 
Im Metro-Kino präsentiert das Filmarchiv Austria erstmals neben einer Filmschau auch eine kleine Ausstellung zu Erich von Stroheim. Zur Viennale präsentiert das Filmarchiv die Ergebnisse seines Forschungsprojektes Proletarisches Kino in Österreich in Form einer Filmschau, einer Publikation und einer DVD-Edition.


Baubeginn Nitrofilmdepot Laxenburg. Erstmals wird ein auch in der Wahl der Baumaterialien vollkommen nachhaltiges und energieoptimiertes Archivgebäude konzipiert (Fertigstellung 2010).

2008

Start des Projektes Digitale Filmrestaurierung an den Standorten Krems und Laxenburg in Kooperation mit der Österreichischen Filmgalerie und dem Österreichischen Filmmuseum. 2013 wird die Infrastruktur von Krems nach Wien (Standort Synchro Film) übersiedelt.


Herausgabe von Spezialeditionen zur »Fußballgeschichte Österreichs« anlässlich der Euro 2008 in Wien. Erstmalige Herausgabe einer kritischen Edition zur OSTMARK-WOCHENSCHAU.

 
Sommerfilmfestival Kino wie noch nie in Kooperation mit der Viennale. Weiterentwicklung des vom Filmarchiv Austria seit 1998 regelmäßig veranstalteten Sommerkinos im Augarten. Das Festival wird seither jährlich gemeinsam mit der Viennale ausgerichtet.


Aufführung der Filmarchiv-Restaurierung des G.-W.-Pabst-Klassikers DIE FREUDLOSE GASSE im Wiener Konzerthaus,

2009

Erste Filmschau zu Eric Pleskow in Österreich im Wiener Metro-Kino.

 
Filmarchiv-Schau Early Austrians präsentiert frühe österreichische Filmgeschichte in Verbindung mit experimenteller Avantgardemusik aus Österreich zur Viennale.


Der neu gegründete Jüdische Filmclub Wien präsentiert monatliche Schwerpunkte zur jüdischen Filmkultur im Metro-Kino.

2010

Start des neuen Präsentationsformates Cinema Sessions. Österreichische und internationale Archiv-Filme werden mit kontemporärer Livemusik zu einer neuen Kunstform kombiniert. Ausgewählte Cinema Sessions werden auch als DVD veröffentlicht.

 
Herausgabe der DVD-Edition »Österreich-Box«: auf sechs DVDs präsentiert das Filmarchiv Austria erstmals über 16 Stunden originale Filmquellen zur Zeitgeschichte und erschließt dieses Material auch für den Schuleinsatz.

 
28. September: Eröffnung des neuen Nitrofilmdepots Laxenburg als erstes Vollholzfilmarchiv der Welt, errichtet in Passivhaus-Technologie. Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Solarpreis und dem Niederösterreichischen Holzbaupreis.

 
Herausgabe des ersten Bandes der Österreichischen Filmografie (1896–1918).

 
Silent Masters – die Filmarchiv-Schau zur Viennale mit Meisterwerken des österreichischen Stummfilms und experimenteller Livemusik avanciert zum Publikumserfolg.


Konzeption des Erweiterungsprojektes Metro-Kino nach Anmietung des 1. Obergeschosses über dem Saal.

 
Herausgabe der DVD-Edition »Die Ära Kreisky« mit der umfassenden Veröffentlichung von Archivmaterial sowie eigens produzierter Zeitzeugen-Interviews.

2011

Start der neuen Edition »Taschenkino« mit sechs Produktionen zu österreichischen FilmkünstlerInnen.

2012

Übernahme der Räumlichkeiten über dem Metro-Kino. Planungstart für das Erweiterungsprojekt METRO Kinokulturhaus zur Schaffung von Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen sowie eines Studio-Saals.


Start des Tournee-Projektes Kino der Orte, Präsentation von Filmen an kulturhistorisch außergewöhnlichen Schauplätzen in der Stadt.


Start des vom Filmarchiv Austria initiierten Schwerpunkt-Projektes Audiovisuelles Burgenland mit einem landesweiten Suchaufruf zur Einbringung und Digitalisierung von Amateurfilmen.

 
Die Filmarchiv-Retrospektive Wien – Moskau zur russischen Filmemigration wird zum Überraschungserfolg bei der Viennale 2012.


Präsentation einer Oskar-Werner-Ausstellung zum 90. Geburtstag im Hochhaus Herrengasse, der seinerzeitigen Wohnadresse des österreichischen Weltstars.

2013

Zweite Auflage des Erfolgsprojektes Kino der Orte mit einer Spezialschiene in Kooperation mit dem Jüdischen Museum.

 
Start des großen Projektes Niederösterreich privat mit Organisation eines landesweiten Suchaufrufes. Bis Anfang 2015 werden über 60 000 Amateurfilme abgegeben. Einlagerung des Originalmaterials in Laxenburg.


Digitale Filmrestaurierung des im Filmarchiv erhaltenen Unikatmaterials von KAMPF MIT DEM BERG. Stummfilm-Livemusik-Produktion mit der Originalmusik von Paul Hindemith in Kooperation mit ZDF/ARTE.


Start der intensiven Bauarbeiten im Metro-Kino, die Planung übernimmt das Architektur-Büro Dominik Aichinger. Bis Anfang 2014 gelingen komplizierte Deckendurchbrüche mit Hilfe von aufwendigen statischen Unterfangungen, die aufgrund von Kriegsbombenschäden notwendig wurden. Mit dem Einbau eines Liftes werden alle vier Etagen barrierefrei angebunden.

2014

Dritte Auflage des Tournee-Projektes Kino der Orte. Das Filmarchiv Austria bespielt in Wien sieben ehemalige Kinos und verbindet Film- und Stadtgeschichte. Kino der Orte wird 2015 von der EU-Kulturerbe-Konvention Faro als österreichisches Referenzprojekt ausgewählt.


Teileröffnung des METRO Kinokulturhauses. Am 10. Oktober präsentiert das Filmarchiv Austria erstmals den Umbau, im Rahmen einer Open-House-Aktion stürmen über 3.000 BesucherInnen das neue Filmzentrum in der Wiener Innenstadt. Als erste Ausstellungsintervention wird die Installation »Kino elementar« von Siegried A. Fruhauf präsentiert.


Mit der Filmreihe Peter Handke geht ins Kino startet das Filmarchiv Austria den Spielbetrieb, am 11. Oktober besucht der Star-Schriftsteller das neue Kinokulturhaus.


Zur Viennale 2014 zeigt das Filmarchiv Austria die Retrospektive Fritz Kortner – Das Gedächtnis des Films. Vorgestellt wird auch eine begleitende Publikation.


Große Retrospektiven zu Gustav Ucicky sowie Oskar Werner mit umfassenden Begleitpublikationen treffen auf reges öffentliches Interesse.

2015

Das Filmarchiv Austria präsentiert mit VARIETÉ erstmals eine hauseigene Filmrestaurierung zur Berlinale. Die Weltpremiere mit Livemusik der Band The Tiger Lillies wird zu einem Höhepunkt der Reihe Berlinale Classics und findet weltweite Beachtung.


Nikolaus Wostry wird nach einer Interims-Bestellung Ende März zum zweiten Geschäftsführer bestellt. Der international renommierte Filmarchiv-Experte leitet seit 1998 das Filmdepot Laxenburg.


Das Filmarchiv Austria startet finale Renovierungsarbeiten und koordiniert die vom Bundesdenkmalamt unterstütze Sanierung der gesamten Außenfassade. Im Zuge der Bauarbeiten wird das Interieur von Gregor Eichinger veredelt, mit eigens entworfenem Teppich-Design und kongenialer Foyer-Möblierung gelingt eine überzeugende Neuinterpretation klassischer Kinoarchitektur.


Das Open-Air-Festival Kino wie noch nie verzeichnet einen neuen Besucherrekord, über 30.000 BesucherInnen nutzen die cineastischen und kulinarischen Angebote in einer traumhaften Sommersaison.


6. Oktober: Eröffnung der Ausstellung »Kinomagie« zur Vor- und Frühgeschichte des Kinos im METRO Kinokulturhaus. Bundesminister Ostermayer, der deutsche Star-Philosoph Bazon Brock und der Filmemacher und Sammler Werner Nekes besuchen die Eröffnungsgala, mit der das Haus nun gesamthaft in Betrieb genommen wird.


18. Oktober: Offizielle Eröffnung des Eric-Pleskow-Saals im Beisein des großen Hollywood-Österreichers. Der Pleskow-Saal ist der erste Kinosaal Österreichs, das nach einem Film-Emigranten benannt wird.


Die Filmarchiv-Retrospektive Aus Fleisch und Blut, kuratiert von Paul Poet, wird zum bestbesuchten Special bei der Viennale 2015.

2016

Das Filmarchiv erweitert sukzessive das Programmspektrum im Kinokulturhaus, ab Jänner 2016 wird das monatliche Programm im neuen Pocket-Guide veröffentlicht.


Die Vermittlungsangebote der Ausstellung »Kinomagie« werden von den Schulen zahlreich frequentiert, ab Jahresbeginn finden nahezu täglich Führungen und Vermittlungsspecials statt.


Im Oktober wird die zweite große Ausstellung »Achiv der Schaulust – Eine Geschichte des frühen Kinos in der k. u. k. Ära 1896–1918« eröffnet.


Das Filmarchiv zeigt auf der Viennale eine Retrospektive zum österreichischen Filmemigranten Robert Land.


Im Rahmen der Viennale 2016 startet das Filmarchiv Austria eine Crowdfunding-Kampagne zur Restaurierung des österreichischen Stummfilms DIE STADT OHNE JUDEN. Mit dem in Frankreich neu aufgefundenen Material lässt sich dieser Film erstmals nahezu vollständig rekonstruieren.


Die Crowdfunding-Kampagne DIE STADT OHNE JUDEN kann im Dezember mit dem Rekordergebnis von über € 80 000,– erfolgreich abgeschlossen werden – der Sensationsfund und die ungewöhnliche Finanzierungsaktion finden ein enormes internationales Medienecho.

 
Das Filmarchiv Austria legt dem Bundeskanzleramt ein detailliertes Konzept samt architektonischem Entwurf für ein Film Preservation Center Laxenburg vor. Das Gebäude beinhaltet ein Filmdepot für analogen und digitalen Film sowie eine Filmkopierwerk samt Bearbeitungsräumlichkeiten.

2017

Das Filmarchiv Austria eröffnet im Jänner eine erste integrale Retrospektive zu Werner Herzog. Der Regisseur ist persönlich zu Gast im METRO Kinokulturhaus


Im März startet das Filmarchiv Austria in Salzburg den dritten Bundesländer-Filmsuchaufruf, im gesamten Bundesland werden Abgabestellen in den öffentlichen Bibliotheken eingerichtet, insgesamt stehen 60 Stützpunkte für den Suchaufruf zur Verfügung.


Parallel zur Restaurierung von DIE STADT OHNE JUDEN wird für das Republikjubiläum 2018 eine große Ausstellung über den Film, den historischen Hintergrund und die Bezüge zur Gegenwart vorbereitet.


Am 23. Juli stirbt Hans Hurch, langjähriges Vorstandsmitglied des Filmarchiv Austria, in Rom überraschend an Herzversagen.


Das von Hans Huch mitbegründete Sommerfilmfestival Kino wie noch nie schließt Anfang September 2017 mit einem neuerlichen Besucherrekord.


Das Filmarchiv Austria stellt im Rahmen der Retrospektive Velden 1977 – Die ersten österreichischen Filmtage eine gleichnamige Publikation vor, die den Start der neuen Edition »Film Geschichte Österreich« markiert.


Im METRO Kinokulturhaus wird die dritte Ausstellung »ANALOG_DIGITAL« eröffnet, verschiedene künstlerische Positionen repräsentieren den Medienwandel von analog zu digital, eine begleitende Filmretrospektive, Podiumsgespräche und Vermittlungsprogramme ergänzen die Ausstellung.


Zur Viennale 2017 zeigt das Filmarchiv Austria eine Retrospektive mit größtenteils neu restaurierten Filmen der österreichischen Stummfilm-Schauspielerin Carmen Cartellieri.

2018

Zum Jahresbeginn stellt das Filmarchiv Austria den Relaunch seines Web-Auftritts vor.